
Egal, in welchem Kontext wir arbeiten oder mit welchen Menschen wir privat zu tun haben: Immer wieder werden wir um etwas gebeten. Wir sollen etwas entscheiden. Wir können eine Wahl treffen. Angebote, Aufgaben, Anforderungen. „Ja“ geht uns schnell über die Lippen. Das ist möglich, sichert den Frieden und signalisiert Kooperationsbereitschaft. Aber allzu oft mündet dieses „Ja“ in einem Ärger über sich selbst, in dem Tropfen auf dem heißen Stein, im einem Gefühl von Überforderung. Ich mache es eher den Anderen recht – als mich und meine Grenzen zu spüren.
Die Gewaltfreie Kommunikation bietet einen spannenden Blick auf die Wichtigkeit, Klarheit, Kompetenz und Selbstfürsorge, die in jedem „Nein“ stecken kann. Zudem gibt es leichte Methoden und Impulse, wie wir lernen können, besser Entscheidungen zu treffen und eine Anfrage freundlich aber bestimmt abzulehnen – und das, ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen. Ein alltägliches und professionelles Thema zugleich – vor allen in allen Berufen der Sozialen Arbeit, Bildung und Teamleitung. Denn hier wollen wir besonders gerne „helfen“ und sagen manchmal in Dauerschleife „Ja“ anstatt auch mal beherzt und nachvollziehbar“Nein.“
Fragen, denen wir in diesem Powerworkshop nachgehen:
- Warum fällt es uns in manchen Situationen schwer, ein klares „Ja“ oder „Nein“ zu einer Frage zu spüren?
- Was hat die Bitte eines anderen Menschen mit mir selbst und meinen Bedürfnissen zu tun?
- Wie kann ich souverän „Nein“ sagen ohne jemanden zu verletzten?
- Warum bedeutet ein „Ja“ zu mir selbst manchmal auch eine große Weiterentwicklung für meine Kolleg*innen, meine Beziehung, mein Umfeld?
Der Online-Workshop möchte sensibilisieren und kleine Coaching-Methoden vermitteln, wie wir uns selbst mit Klarheit und Empathie begegnen und in Zukunft stärker unsere Haltung vertreten und artikulieren können.
Trainerin

Kerstin Müller
Kommunikationsberaterin, Moderatorin, Speakerin und Coach für Gewaltfreie Kommunikation.
Ich berate und begleite seit 15 Jahren Soziale Organisationen in der internen und externen Kommunikation und meine Vision ist es, mehr Empathie und wertschätzende Konstruktivität in Arbeits- und Bildungskontexte zu bringen. Dazu gehört auch und vor allem die Art und Weise, wie wir uns in Gruppendynamiken begegnen. Gestik, Mimik, Aufmerksamkeit: Geht das im Netz alles verloren oder können wir durch empathische Moderation auch online Zwischenmenschlichkeit fördern? Diese Frage treibt mich an und um – und das nicht erst seit gestern.